Start der inklusiven Bildungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ der Rummelsberger Diakonie auf dem Campus Haus Weiher – 14 Veranstaltungen geplant.
Mehr lesenHersbruck – Feierlicher Auftakt: Am Mittwoch, 24. April, startete die neue Bildungs- und Veranstaltungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung zum Thema Ökologie und Naturschutz. Zur Auftaktveranstaltung auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck kamen Freunde und Förderer aus Politik und Wirtschaft.
Insgesamt sind im Rahmen der neuen Bildungsreihe 14 Veranstaltungen geplant. Der erste Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ fand im Anschluss an die Auftaktfeier statt. Unter der Leitung von Julia Groothedde, Bildungsreferentin für Umweltbildung (BNE), lernten knapp 20 Kinder und Erwachsene, welche Wildkräuter auf der Streuobstwiese essbar sind. „Ich kannte mich mit Wildkräutern nicht so gut aus und habe heute viel gelernt“, erzählte Dorothee Schweizer. Die Hersbruckerin besuchte die Wiese mit ihrer Familie. „Wir sind öfter hier, meine Kinder lieben den Ort“, sagte Schweizer.
So schien es auch Landrat Armin Kroder zu gehen. Er nannte die Wiese einen „Platz des Glücks“. Kroder wünschte sich, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung, Geflüchtete und Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen hier miteinander lernen und die Natur erleben können. Auch Beate Treffkorn, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg, war begeistert von dem „tollen Projekt“ und der schönen Natur. Die inklusive Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt.
Das Projekt „Inklusive Streuobstwiese“ hat der Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie im September 2022 mit Förderung der Aktion Mensch gestartet. „Unsere Streuobstwiese soll sich im Laufe der Jahre zu einem Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters aus Hersbruck und Umgebung entwickeln“, sagte Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus, bei der Begrüßung.
Um einen regelmäßigen Austausch von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu ermöglichen, gibt es seit der Eröffnung die „Mitmach-Mittwoche“. „Dann können Interessierte vorbeikommen und sich im Sägen und Saftpressen, Lagerfeuer und Stockbrot machen ausprobieren“, erzählte Projektleiterin Alina Stampfl.
Auf der Wiese werden aber auch spezielle Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum unter freiem Himmel angeboten. Das Erleben der Natur habe grundsätzlich auf alle Menschen einen positiven Einfluss. Auch bei Personen im Autismus-Spektrum sei das nicht anders, erklärte Projektleiterin Stampfl. Auf der inklusiven Streuobstwiese können Menschen mit Beeinträchtigung bei der Pflege der Wiese und bei der Ernte mitarbeiten. Das Angebot wird vor allem von Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum vor Ort genutzt, ist aber offen für alle.
Die Idee, Menschen aus Hersbruck und Umgebung auf den Campus Haus Weiher einzuladen, fand Martin Chmel super und zeitgemäß. „Wir sprechen in Fachkreisen von inverser Inklusion“, lobte der Leiter des Hauses Weiher, der Rummelsberger Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die zusammen mit den Wohn- und Arbeitsangeboten des Fachbereichs Autismus den Campus Haus Weiher bilden.
Wiederholung geplant: Der Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ wird in den Pfingstferien am Mittwoch, 23.05., von 10 bis 12.30 Uhr erneut angeboten. Und am Montag, 10. Juni, von 16 bis 18.30 Uhr widmet sich Ingrid Hammer vom Bund Naturschutz mit den Teilnehmer*innen dem Thema „Frisch auf den Tisch! – Wir bereiten gemeinsam einen großen Salat zu und machen uns dabei Gedanken, wo die Zutaten herkommen und was das mit dem Klima zu tun hat“.
Alle Veranstaltungen und weitere Informationen sind zu finden auf rummelsberger-diakonie.de/wiese.
Am Freitag, 3. Mai 2024, spielt die Inklusionsband in der Frauengrundhalle Ebern – der Eintritt ist frei
Mehr lesenEbern – Alle sollen zusammenkommen. Jung, alt, mit Behinderung, ohne Behinderung, egal woher die Menschen stammen - das ist das Ziel der Inklusionsband „Mosaik“ der Mainfränkische Werkstätten. Sie laden alle Menschen herzliche zu ihrem Konzert nach Ebern ein. „Wie in einem Mosaik will jeder von uns bleiben wie er ist und machen, was er bisher getan hat, aber gemeinsam – auf unsere Weise.“ Das schreibt die Band auf Ihrer Webseite. Seit 2010 spielen die Musiker*innen zusammen und begeistern immer wieder bei ihren Auftritten.
Sie wollen Mosaik live sehen? Am 3. Mai 2024 haben Sie die Gelegenheit: Die Band spielt in der Frauengrundhalle in Ebern. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Gefördert wird die Veranstaltung von der Aktion Mensch. Stattfinden kann der musikalische Abend dank der Kooperationspartner wie der Lebenshilfe Haßberge, dem Verein Lebenstraum, der Stadt Ebern sowie dem kommunalen Behindertenbeauftragten und der Inklusionskoordinatorin Haßberge. Für das leibliche Wohl sorgen die Handballer*innen des TV Ebern.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Konzert der Inklusionsband Mosaik
Datum? Freitag, 3. Mai 2024
Uhrzeit? Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr
Wo? Frauengrundhalle Ebern
Alte Kaserne im Frauengrund 3, 96106 Ebern
Eintritt? Frei
Weitere Informationen zur Band finden Sie unter: https://mosaik.mfwsds.de/
Kochen und genießen am Mittwoch, 08.05.24, 16 bis 19 Uhr auf der inklusiven Streuobstwiese in Hersbruck.
Mehr lesenHersbruck – Zu einem geselligen Nachmittag lädt die Rummelsberger Diakonie am Mittwoch, 8.5., von 16 bis 19 Uhr auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Unter freiem Himmel wird Gemüse geschnippelt und über dem Lagerfeuer dann eine Suppe gekocht und gleich gegessen. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind: Schüssel, Löffel und Gemüse. Anmeldung bitte bis 6.5. bei Alina Stampfl per E-Mail unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 015157607062.
Im Wichernhaus in Altdorf leben und lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer Körperbehinderung und Mehrfachbehinderung. Die Bewohner*innen, Schüler*innen und Tagesgäste erhalten eine intensive therapeutische Förderung, jeweils individuell abgestimmt auf ihre Bedürfnisse. Egal ob Schule, heilpädagogische Tagestätte oder Werkstatt: Die Mitarbeiter*innen der verschiedenen Bereiche des Wichernhauses arbeiten eng zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, dass die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ein möglichst selbstständiges Leben führen können.
Förderzentrum für Körperbehinderte (FÖZ) und Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung
Angebote für dauerbeatmete Menschen
Tagesangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Wohnangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Umfassende Beratung zum Beispiel zu Unterstützter Kommunikation (UK)