Förderzentrum für Körperbehinderte (FÖZ) in Altdorf

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besuchen das Förderzentrum für Körperbehinderte und die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung am Wichernhaus. Die staatlich anerkannten privaten Schulen sind barrierefrei und haben den Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Unterrichtet wird nach den staatlichen Lehrplänen.

Schüler*innen erhalten am Förderzentrum eine grundlegende Allgemeinbildung. Die jungen Menschen lernen Fähigkeiten für den Alltag sowie Schlüsselqualifikationen für das weitere Leben. Die Lehrkräfte passen die Lerninhalte an das Leistungsvermögen der Lernenden an. Für jede*n wird ein individueller Förderplan entwickelt, der regelmäßig angepasst wird. Es ist möglich, verschiedene Abschlüsse wie etwa den Mittelschulabschluss zu machen. Das Schulgeld wird vom zuständigen Sozialhilfeträger bezahlt.

Unterstützte Kommunikation ist fester Bestandteil des Unterrichts. Alle Schüler*innen haben die Möglichkeit, unterstützt zu kommunizieren und werden je nach Bedarf mit entsprechenden Kommunikationsmitteln versorgt.

Das Förderzentrum arbeitet eng mit anderen Bereichen des Wichernhauses zusammen:

Förderung, Unterstützung und Betreunng für Schüler*innen in Altdorf und dem Nürnberger Land

Heilpädagogische Tagesstätte in Altdorf

Für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren.

Grüne und rote Taste für Kommunikation

Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation (UK) 18 plus

Grüne und rote Taste für Kommunikation

Beratungszentrum für Kommunikationshilfen ELECOK

Mädchen in Hängematte

Therapie für Kinder und Jugendliche in Altdorf

Elektrorollstuhl fährt zum Eingang der Werkstatt

Wichernhaus-Werkstätten Altdorf

Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE)

Kinder mit Entwicklungsverzögerungen erhalten in der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) in Altdorf eine besondere Förderung. Das Angebot richtet sich an Kinder ab 3 Jahren, die einen Förderbedarf im Bereich der körperlichen und motorischen Entwicklung haben oder chronisch krank sind. Individuelle Unterstützung erhalten die Kinder auch in den Bereichen Wahrnehmung sowie in der sprachlichen Entwicklung und Kommunikation.

  • Die Ziele der Förderung sind:
  • Eigene  Stärken entdecken
  • Bessere Kommunikation
  • Soziale Kompetenzen erwerben
  • Selbstständiger werden
  • Vorbereitung auf die Einschulung

Grundschulstufe

Schulpflichtige Kinder, die einen Förderbedarf im Bereich der körperlichen und motorischen Entwicklung haben oder chronisch krank sind, können die Grundschule am Wichernhaus besuchen. Sie erhalten individuelle Förderung in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, sprachliche Entwicklung und Kommunikation.

Die jungen Menschen bekommen Unterstützung beim Lernen und bei der Bewältigung der schulischen Anforderungen. Neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen die Kinder soziale und lebenspraktische Fertigkeiten.

Der Unterricht orientiert sich am Lehrplan der Grundschule oder am Rahmenlehrplan Lernen. Lerninhalte der 1. und 2. Jahrgangsstufe werden auf drei Jahre verteilt. Das eingeschobene Schuljahr 1a gilt nicht als Wiederholung.

Mittelschulstufe

Schüler*innen, die an der Grundschule nach dem Lehrplan für Regelschulen oder dem Lehrplan für den Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet wurden, können die Mittelschulstufe am Förderzentrum besuchen.

Der Unterricht orientiert sich am Lehrplan Plus der Mittelschule oder am Rahmenlehrplan Lernen. Die Schülerinnen und Schüler werden zum Beispiel auf den qualifizierenden Mittelschulabschluss vorbereitet.

Die jungen Menschen werden im Unterricht unterstützt, ihre eigenen Stärken zu entdecken und selbstbewusster zu werden. Die Schüler*innen lernen in Trainingsfirmen, Betriebspraktika und Projekten wichtige berufliche Kompetenzen. Gemeinsam mit der Arbeitsagentur wird eine Berufsperspektive entwickelt.

Grund- und Mittelschulstufe Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung"

Kinder und Jugendliche mit schwersten und Mehrfachbehinderungen können die Grund- und Mittelschulstufe mit dem Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" besuchen. Die Schüler*innen lernen in Kleingruppen.

In der Grundschulstufe werden Motorik, Wahrnehmung, Sprache und lebenspraktische Fertigkeiten gefördert und gelernt. Die Kinder können grundlegende Fähigkeiten in Lesen, Schreiben und Rechnen erwerben.

In der Mittelschulstufe werden Lesen, Schreiben und Rechnen vertieft und angewendet. Lebens- und Berufsorientierung wird begleitet. Außerschulische Lernorte ergänzen den Schulunterricht. Die Mädchen und Jungen werden ganzheitlich gefördert. Dazu gehören - wenn notwendig - auch Therapien.

Der Unterricht in der Grund- und Mittelschulstufe für den Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" orientiert sich am Lehrplan für den Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung".

Möglichkeiten zur Vorbereitung auf Arbeit und Beruf

Berufsschulstufe (BSS)

Schüler*innen, die bisher nach dem Lehrplan für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung unterrichtet wurden, besuchen die dreijährige Berufsschulstufe (BSS). Der Unterricht orientiert sich am Lehrplan der Berufsschulstufe für die Klassen 10 bis 12.

Die Schüler*innen entwickeln eine eigene Zukunftsperspektive. Sie werden zum Beispiel auf eine Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen oder in einer Tagesförderstätte vorbereitet. Das Förderzentrum arbeitet eng mit Arbeitsagenturen, Integrationsfachdiensten, Kostenträgern und mit Werkstätten und Förderstätten für behinderte Menschen zusammen.

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen an der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung ein Berufsvorbereitungsjahr. In den 12 Monaten orientieren sie sich beruflich und bereiten sich auf eine Berufs-Ausbildung vor. Die Schülerinnen und Schüler können den Mittelschulabschluss erreichen. Die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung arbeitet eng mit Partnern aus der Wirtschaft, Berufsbildungswerken, Arbeitsagenturen und Kostenträgern zusammen.
Die Schüler*innen können zwischen 3 Fachrichtungen wählen:

Wirtschaft und Verwaltung
Gastronomie und Hauswirtschaft
Metalltechnik und Recycling

Arbeitsqualifizierungsjahr (AQJ)

Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf können an der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung ein Arbeitsqualifizierungsjahr besuchen. In diesen 12 Monaten können sie sich beruflich orientieren und auf eine Arbeit vorbereiten.
Im Arbeitsqualifizierungsjahr können sich die Schüler*innen in verschiedenen Berufsfeldern ausprobieren wie zum Beispiel im Handwerk. Das Jahr bereitet auf eine Anlern-Tätigkeit vor. Die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung arbeitet eng mit Partner*innen aus der Wirtschaft, Berufsbildungswerken, Arbeitsagenturen und Kostenträgern zusammen.

Unterstützungsangebote im FÖZ

Kommunikationshilfen

Das Beratungszentrum für Kommunikationshilfen ELECOK im Wichernhaus Altdorf ist Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche im vorschulischen und schulischen Alter sowie für Personen und Lehrkäfte, die diese Kinder begleiten.

ELECOK berät Kinder und Jugendliche, wenn

  • sie nicht oder nur eingeschränkt sprechen können.
  • sie mit ihren Händen nicht richtig greifen, malen oder spielen können.
  • sie im täglichen Leben selbstständiger kommunizieren und handeln wollen.
  • wenn eine Versorgung mit elektronischen und nicht-elektronischen Hilfen überlegt, erprobt oder umgesetzt werden soll.

Mobile Dienste

Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung oder einer chronischen Erkrankung erhalten Unterstützung beim Besuch des Kindergartens und der Regelschulen. Die Mitarbeitenden der Mobilen Dienste informieren und beraten Erzieher*innen, Lehrkräfte und Eltern über Möglichkeiten der schulischen Förderung. Zudem unterstützen sie bei der Auswahl und Beschaffung von Lern- und Kommunikationshilfen. Zusätzlich bieten die Mitarbeitenden der Mobilen Dienste Fortbildungen an.

Mobiler sonderpädagogischer Dienst

Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung oder einer chronischen Erkrankung erhalten Unterstützung beim Besuch des Kindergartens und der Regelschulen. Die Mitarbeitenden der Mobilen Dienste informieren und beraten Erzieher*innen, Lehrkräfte und Eltern über Möglichkeiten der schulischen Förderung. Zudem unterstützen sie bei der Auswahl und Beschaffung von Lern- und Kommunikationshilfen. Zusätzlich bieten die Mitarbeitenden der Mobilen Dienste Fortbildungen an.

Schulbegleitung

Kinder und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf können mit Hilfe einer Schulbegleitung/ Integrationshilfe eine Regelschule oder ein Förderzentrum besuchen. Die Unterstützung kann stundenweise oder während des gesamten Schulalltags sein. Alle Beteiligten überlegen gemeinsam, was die jeweilige Schülerin oder der Schüler benötigt, um am Unterricht teilnehmen zu können. Alle Schulbegleitungen besuchen regelmäßig Weiterbildungen.

Freundeskreis des Wichernhauses Altdorf e.V.

Was wir tun?

  • Wir heißen unsere ABC-Schützen am 1. Schultag herzlich willkommen.
  • Wir unterstützen Klassen finanziell bei Schulveranstaltungen.
  • Wir verleihen Preise an Schulabsolvent*innen, die sich durch besonderes Engagement hervorgetan haben.
  • Wir bieten finanzielle Unterstützung für Ferien- bzw. Urlaubsfreizeiten.
  • Wir ermöglichen spezielle therapeutische Maßnahmen, wie z. B. Musiktherapie.

Was können Sie tun?

  • Sie werden passives Mitglied und unterstützen mit Ihrem Beitrag die Aktionen des Freundeskreises. 
  • Sie helfen mit bei Anschaffungen, für die von öffentlicher Stelle keine Mittel zur Verfügung stehen. 
  • Sie engagieren sich als aktives Mitglied und nehmen an Sitzungen teil, in denen in lockerer Atmosphäre neue Pläne geschmiedet werden. 
  • Sie helfen mit bei Veranstaltungen der Schule oder des Freundeskreises.

Hier geht's zur Webseite

Zur Einrichtung/Region

Wichernhaus Altdorf