Wichernhaus Altdorf

Angebote für Menschen mit Behinderung

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Antworten von Thomas Kramer, CSU-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat

Wohnen: Es gibt in Altdorf zu wenig Wohn-Raum der rollstuhl-gerecht und bezahlbar ist. Was werden Sie dagegen tun?

Es gibt in Altdorf zu wenig Wohn-Raum der rollstuhl-gerecht und bezahlbar ist.
Was werden Sie dagegen tun?

Thomas Kramer: Das Angebot an Wohnraum in Altdorf ist zu gering. Dies führt zu hohen Mieten, was vor allem Senioren, Alleinerziehende und Auszubildende ebenso wie Menschen mit Handicap trifft. Abhilfe schafft nur der Bau neuer Häuser. Das kann durch Privatleute und/oder durch die Stadt Altdorf geschehen. Die Stadt hat den Vorteil, dass sie verstärkt an Behinderte bzw. sozial Schwache vermietet. Gleichzeit besitzt allerdings die Stadt fast kein Grundstück, die einen Bau ermöglichen. Daher muss das Augenmerk auf das neue Baugebiet Altdorf Nord, den Bau durch sozialen Träger und Bauträger gelegt werden

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: Was wollen Sie tun?

In der Innenstadt von Altdorf sind alle
Verkehrs-Teilnehmerinnen und Verkehrs-Teilnehmer gleichberechtigt unterwegs.
Das heißt:

  • Auto-Fahrerinnen und Auto-Fahrer
  • Fahrrad-Fahrerinnen und Fahrrad-Fahrer
  • Fußgängerinnen und Fußgänger
  • Rollstuhl-Fahrerinnen und Rollstuhl-Fahrer

passen gegenseitig auf, dass im Verkehr nichts passiert.

Das ist für einige Verkehrs-Teilnehmerinnen und Verkehrs-Teilnehmer manchmal schwierig.
Zum Beispiel darf die Straße an jeder Stelle überquert werden.

Aber das ist für viele nicht einfach.

Zum Beispiel für:

  • Rollstuhl-Fahrerinnen oder Rollstuhl-Fahrer
  • Kinder.
  • Ältere Menschen, die nicht mehr so schnell sind
  • Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung

Sie wissen nicht, wo kann ich sicher die Straße überqueren?

Sie fühlen sich unsicher.
Es ist schwer zu wissen:

  • ob ein Auto anhält oder nicht.
  • ob die Autos Rücksicht nehmen und langsam fahren werden.
  • ob die Lücke reicht um die Straße zu überqueren

Was wollen Sie dafür tun?

In der Innenstadt von Altdorf gibt es noch viele Orte
die barrierefrei gestaltet werden müssen.

Zum Beispiel:

  • Unteres Tor bis zum Kreis-Verkehr an der Fuchs-Kreuzung
  • Oberes Tor bis zum Kreis-Verkehr Nürnberger Straße
  • Obere Wehd
  • Prackenfelser Straße

Wann werden diese Orte barrierefrei?

In der Innenstadt von Altdorf gibt es kaum

öffentliche Toiletten die behinderten-gerecht sind.

Vor allem am Abend und am Wochenende.

Was wollen Sie dagegen tun?

Antworten von Thomas Kramer: 

1. Innenstadt / Marktplatz

Der Marktplatz lebt von den Geschäften und der Gastronomie. Ein Marktplatz ohne Geschäfte, Cafés und Lokale ist ein toter Marktplatz. Daher kann auf eine gemeinsame Nutzung durch Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos nicht verzichtet werden. Das Nebeneinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer kann allerdings verbessert werden. Die Errichtung von Verkehrsüberwegen in diesen Zonen ist gesetzlich nicht gestattet. Daher müssen das Verständnis und die gegenseitige Rücksichtnahme im Vordergrund stehen.

2. Innenstadtnaher Bereich

Die Bereiche außerhalb der Tore sind von besonderer Bedeutung. Sie führen in die Stadt und sollten daher entsprechend schön gestaltet werden. Leider sind sie derzeit weder schön noch behindertengerecht. Über kurzfristige Maßnahmen hat der Stadtrat bereits entschieden und für die Baumaßnahmen das notwendige Geld bereitgestellt. Zum Beispiel für die Stecke vom unteren Tor zum Kreisel. Mittelfristig muss auch dieser Bereich, ähnlich wie der Marktplatz, neugestaltet werden. Durch die baulichen Maßnahmen reduziert sich die Geschwindigkeit und somit der Durchgangsverkehr.

Öffentlicher Personennahverkehr (S-Bahn, Taxi, Bus barrierefrei, aber auch Verbindungen v.a. in Außenorte): Was wollen Sie tun?

In Altdorf und Umgebung ist es oft schwierig
mit den öffentlichen Verkehrs-Mitteln barrierefrei unterwegs zu sein.

Viele Haltestellen sind nicht barrierefrei.
Viele Busse sind nicht barrierefrei.

Wie wollen Sie das lösen?

Thomas Kramer: Mobilität ist sehr wichtig. Dieses ist unabhängig vom Alter oder Behinderungsgrad. Daher muss darauf ein besonderer Blick liegen. Die Verantwortung für den öffentlichen Nahverkehr liegt beim Landkreis. Daher sollten der Landrat und die Kreisräte auf eine behindertengerechte Auslegung der Fahrzeuge, der Bahnhöfe und Haltestellen achten.

Teilhabe im Arbeitsleben: Was wollen Sie tun?

In Altdorf brauchen wir mehr Möglichkeiten
damit Menschen mit Behinderung arbeiten können.
Egal ob Praktikum, Ausbildung oder ein anderer Arbeits-Platz.

Wie wollen Sie dafür sorgen, dass es mehr Möglichkeiten gibt?

Thomas Kramer: Die Aufgabe eines Bürgermeisters ist es unter anderem, Menschen zusammenzubringen und zu vernetzen. Auch die Stadt Altdorf ist Arbeitgeber und hat in diesem Bereich ihren Anteil beizutragen. Eine größere Anzahl von entsprechenden Praktikums- oder Ausbildungsplätzen kann allerdings nur im Zusammenwirken mit den Unternehmen in Altdorf erreicht werden. Daher ist eine bessere Vernetzung notwendig und die Stadt Altdorf sollte dabei aktiv mitgestalten und auf die Unternehmen zugehen.