Jubiläumsfeier für langjährige Bewohner*innen, Beschäftigte der Werkstatt und Mitarbeiter*innen am Hilpoltsteiner Auhof
Mehr lesenHilpoltstein – Zur jährlichen Jubiläumsfeier am Auhof der Rummelsberger Diakonie kamen knapp 100 Menschen, um gemeinsam den besonderen Anlass der 101 Jubilare aus den vergangenen 70 Jahren würdevoll zu feiern. Eingeladen waren neben den Wegbegleiter*innen alle Bewohner*innen, Beschäftigte der Werkstatt und Mitarbeitende, die zehn, 20, 25, 30, 40, 50, 60 oder erstmals unglaubliche 70 Jahre auf ihre gemeinsame Zeit am Auhof zurückblicken können.
Nach der Begrüßung aller Gäste durch Regionalleiter Andreas Ammon zeigte Diakonin Bärbel Prager in ihrer Andacht auf, dass es neben der großen Freude über die vielen Jahre, die erlebt wurden, es auch ein guter Zeitpunkt ist, innezuhalten und auf das Erlebte zurückzublicken. In seinen Grußworten betonte Landrat Ben Schwarz, dass er sich immer wieder freue, an den Auhof zu kommen, denn „alle miteinander in diesem Moment als Menschen erleben zu können, ist viel wert, denn Vielfalt und Menschlichkeit ist das höchste Gut, was wir haben“. Ebenso gratulierte der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl in seinen Grußworten den zahlreichen Jubilaren am Auhof. Die vielen Jahre lassen erkennen, dass eine langjährige Qualität vorhanden ist. Dass der Auhof gerne feiert und die Feste nimmt, wie sie kommen, führten auch Lukas Keim, Vorsitzender des Werkstattrates, und Sebastian Brandl, Stellvertretender der Bewohnervertretung, in ihren Grußworten auf.
Trotz Krisen Wünsche erfüllt
Andreas Ammon blickte in seiner Rückschau sehr kurzweilig auf die letzten Jahrzehnte anhand geschichtlicher Ereignisse und musikalischer Hits zurück. Viel ist geschehen in den vergangenen Jahrzehnten. Neben all den auch vorhandenen Krisen, Umbrüchen und negativen Erfahrungen gab es ebenso viele Erfolge, eigene Ziele wurden erreicht und Wünsche gingen in Erfüllung. Ganz egal, ob der Weg hierbei aufregend oder gemäßigt verlaufen ist, „der Auhof gehörte immer dazu“, so Ammon. Er betonte insbesondere, dass „alle Jubilare den Auhof zu dem machen, was er heute ist – zu dem, worauf wir stolz sind“.
Im Besonderen freut es den Regionalleiter, dass in diesem Jahr erstmals drei Bewohner, Karl-Heinz Frieser, Klaus Plattner und Hans-Dieter Schneidereit ihr 70-jähriges Heimjubiläum feiern können. Während Plattner und Schneidereit bereits als Kinder ihren neuen Lebensmittelpunkt in den Anfängen des Auhofes fanden, kam Frieser als 15-Jähriger in seine neue Heimat, den Auhof. Alle drei waren bei der Entwicklung von einem Gehöft hin zum Auhof als Stadtteil von Hilpoltstein mit dabei und haben die tragenden Veränderungen miterlebt und mitgestaltet.
„Glück am Auhof zu arbeiten“
Dieses Jahr wurde ebenfalls Frau Christine Otto besonders geehrt, welche seit 40 Jahren als Heilerziehungspflegehelferin im sogenannten „Neubau“ aktuell im Wohnbereich 7/9 tätig ist. Dass Sie nun über ihre Rente hinaus am Auhof arbeitet, zeige, „dass es ein Ausdruck von Vertrauen, Zusammenhalt und vielleicht auch des Glückes ist die Tätigkeit am Auhof
auszuüben“, so Ammon. Helga Rupp und Ludwig Werzinger feierten ebenfalls ihr 40-jähriges Jubiläum, als Beschäftige der Auhof-Werkstätten.
Alle Jubilare mit 25-jährigem Dienstjubiläum haben das goldene Kronenkreuz vom Regionalleiter verliehen bekommen, was zudem das Zeichen von Beständigkeit und Treue zum Ausdruck bringen soll.
Bevor Ammon zum feierlichen Ausklang des Abends überleitete, wandte er sich an alle Jubilare mit den Worten: „Machen wir weiter so, wir brauchen Sie und jede*n Einzelnen von Ihnen, damit die Welt hier bunt und lebenswert bleibt!“.
Herzliche Einladung zum Gemüseeintopf kochen am Mittwoch, 15.11.2023, auf der inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbuck - Die Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 15.11.2023, 16 Uhr bis 19 Uhr zum Gemüseeintopf kochen und gemeinsam genießen auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Bitte mitbringen: Gemüse, Teller und Löffel. Weitere Infos unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
78 neue Kolleg*innen wurden mit einem Willkommenstag begrüßt
Mehr lesenHilpoltstein – Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Mit der täglich stattfinden Morgenandacht am Auhof in der Kapelle „Zum guten Hirten“ begann der Willkommenstag für die im vergangenen Jahr neu angefangenen Mitarbeitenden am Auhof in Hilpoltstein. Diakonin Bärbel Prager betonte in ihrer Andacht, dass es immer wieder berührende Begegnungen und Erfahrungen in der Arbeit gibt, die zunächst unerklärlich erscheinen, aber uns nachhaltig berühren. Sie verwies hierbei auf die besondere Bedeutung von Engeln und überreichte symbolisch an jede*n einen Engel als Handschmeichler.
Gestärkt mit dem Segen Gottes für die neue Herausforderung fand beim anschließenden gemeinsamen Stehempfang mit den neuen Mitarbeitenden und deren fachlichen Leitungen bereits ein reger Austausch statt. Regionalleiter Andreas Ammon begrüßte die neuen Kollegen*innen herzlich und freute sich, dass sich so viele für die Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung entschieden haben.
78 neue Mitarbeitende aus 14 Nationen
Im Bereich Wohnen bereichern 47 Kolleg*innen das Team in den unterschiedlichen Wohnbereichen sowie in der Verwaltung und Haustechnik. Weitere 14 Personen sind in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung beziehungsweise in der Förderstätte und im Frühförderbereich tätig. Die Comenius-Schule freut sich über vier Kolleg*innen und in der Hauswirtschaft wird das Team um 13 neue Mitarbeiter*innen ergänzt. Drei junge Menschen mit Behinderung haben ihr Arbeitsleben im Berufs-Bildungs-Bereich der Auhof-Werkstätten angefangen. Neben neuen Vorpraktikant*innen und Auszubildenden zur*zum Heilerziehungspfleger*in bildet der Auhof auch erstmals zwei Erzieher*innen im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung aus. Besonders erfreulich ist, dass sich die Vielfalt der neuen Kolleg*innen nicht nur in den unterschiedlichen Berufsgruppen widerspiegelt, sondern dass Personen aus über 14 Nationalitäten das Auhof-Team verstärken.
Fachwissen trifft Engagement
Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick der Behindertenhilfe setzte Andreas Ammon den inhaltlichen Schwerpunkt des Willkommenstags auf die Frage, was es für die Mitarbeitenden bedeutet, für einen diakonischen Träger zu arbeiten. Besonders beeindruckte den Regionalleiter, dass sich gleich zu Beginn ohne vorherige Absprachen die neuen Kolleg*innen wie selbstverständlich bei sprachlichen Schwierigkeiten untereinander halfen.
Im anschließenden Austausch war es Ammon besonders wichtig, mit den neuen Mitarbeitenden in Kontakt zu treten und sie zu motivieren in Zukunft ihr umfangreiches Fachwissen und ihr Engagement mit einzubringen.
Im Wichernhaus in Altdorf leben und lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer Körperbehinderung und Mehrfachbehinderung. Die Bewohner*innen, Schüler*innen und Tagesgäste erhalten eine intensive therapeutische Förderung, jeweils individuell abgestimmt auf ihre Bedürfnisse. Egal ob Schule, heilpädagogische Tagestätte oder Werkstatt: Die Mitarbeiter*innen der verschiedenen Bereiche des Wichernhauses arbeiten eng zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, dass die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ein möglichst selbstständiges Leben führen können.
Förderzentrum für Körperbehinderte (FÖZ) und Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung
Angebote für dauerbeatmete Menschen
Tagesangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Wohnangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Umfassende Beratung zum Beispiel zu Unterstützter Kommunikation (UK)