Sternekoch Waldemar Nagel und viele Helfer*innen zauberten Traum-Menü
Mehr lesenHilpoltstein – Der mittlerweile schon traditionell gewordene Gaumenschmaus „Ein Abend für Genießer“, fand am 11.Mai zum wiederholten Male in der Comenius Schule am Auhof statt. Schulleiter Rainer Kühlewind begrüßte zahlreiche neue Gäste und solche, die bereits mehrmals an der Benefizveranstaltung teilgenommen hatten. Politiker aus der Gemeinde, dem Landkreis, Bezirk und Freistaat ließen es sich ebenso wenig nehmen, an dem kulinarischen Abend teilzunehmen, wie Vertreter*innen der Rummelsberger Diakonie und viele Freund*innen und Förderer der Comenius Schule.
Der Rother Sternekoch Waldemar Nagel hatte ein Vier-Gänge-Menü zusammengestellt, das keine Wünsche offenließ: von Lachsterine mit Spargelsalat bis zum Gewürz-Pannacotta an marinierten Waldbeeren mit Minzeis, waren vielfältigste Leckerbissen für den Gaumen dabei. Dass Küchenarbeit und die Bewirtung von den zahlreichen Genießerinnen und Genießern nur mit einem Team funktioniert, das Hand in Hand arbeitet, konnten die Gäste den Abend über spüren. Angefangen bei den Vorbereitungen, der kreativen Tischdekoration, dem Zubereiten und Anrichten der leckeren Speisen sowie dem aufmerksamen Tischservice wurde den Helfer*innen eine Menge abverlangt. Schüler*innen der Berufsschulstufe, Lehrer*innen und weitere Ehrenamtliche haben sich dieser Aufgabe mit Bravour gestellt.
Jeder Gast wurde zu einem Kostenbeitrag aufgefordert der selbstverständlich auch selbstständig erhöht werden konnte. Mit der Spendensumme, die durch die zahlreichen Unterstützer*innen in diesem Jahr zusammenkam, wünschen sich die Schüler*innen ihre traditionelle Abschlussfahrt nach Berlin finanzieren zu können.
Die Comenius Schule ist ein Förderzentrum geistige Entwicklung. Sie gehört zum Auhof, einer Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung. In der dreijährigen Berufsschulstufe werden die jungen Menschen zwischen 16 und 20 Jahren auf das Leben als Erwachsene vorbereitet. Ziel ist eine möglichst eigenständige Lebensführung. Die Schule macht es sich dabei zum besonderen Auftrag, in jedem Menschen die jeweiligen einmaligen Talente zu entdecken und zu fördern.
Rummelsberger Diakonie lädt zu Christi Himmelfahrt am 18. Mai zum Jahresfest ein
Mehr lesenSchwarzenbruck - Sei es die ambulante Puppenbühne, die sich beim gemeinsamen Schnitzelessen gründete, der Rollstuhlparcours des Berufsbildungswerkes oder die Köstlichkeiten der Street-Food Trucks: Das diesjährige Jahresfest der Rummelsberger Diakonie ist vor allem eines: ein Fest der Generationen.
Das Motto „Generationen“ ist an diesem Tag überall spürbar und beginnt bereits um 10 Uhr mit großem Festgottesdienst im Park. Anschließend lädt das bunte Programm Menschen allen Alters zum Erleben und Mitmachen ein. Die Rhythmen des Jahresfests 2023 liefern unter anderem die Musiker*innen der Sambagruppe VINCIVI, in welcher auch bekannte Gesichter des Auhofs Hilpoltstein ihr musikalisches Können zeigen. VINCIVI feierten vor genau 20 Jahren auf eben jenem Jahresfest ihre Premiere und sind heuer wieder live auf dem gesamten Gelände zu erleben. Geschmackliches Highlight ist auch dieses Jahr der kulinarische Beitrag des Rummelsberger Jugendhilfezentrums. Im Waldseilpark können Menschen jeden Alters auf einer Höhe von ein bis 15 Metern zwischen den Bäumen spannende Übungen und Hindernisse bewältigen – Balancierseile, Brücken, Netze und vieles mehr verbinden die einzelnen Stationen. Natürlich findet auch in diesem Jahr wieder der beliebte Kinderflohmarkt am Stephanushaus statt. Wer mitmachen möchte, kann sich ganz einfach über Tel.: 09128 50-2439 anmelden. Informationen zum umfangreichen Programm finden Sie auch unter rummelsberger-diakonie.de/jahresfest
Am 5. Mai ist Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen - die Rummelsberger Diakonie reißt in Haßfurt symbolisch die Barrieren ein
Mehr lesenHaßfurt – „Auf welche Barrieren stoßen Sie im Alltag?“ steht in großer Schrift auf einem Flipchart im Eingangsbereich des Landratsamtes Haßberge. Eine Woche lang haben Bürger*innen mit und ohne Behinderung hier alle Hindernisse zusammengetragen, die Ihnen in der Stadt begegnen. „Straßenquerungen“, „Stufen“, „Parkausweis für alle Menschen mit Einschränkung“ sind einige Beispiele. Doch auch „Vorurteile“ und „Barrieren in den Köpfen“ landete auf den Zetteln.
Den Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung hat die Aktion Mensch ins Leben gerufen. Es geht vor allem darum, die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit Stück für Stück zu überwinden.
Die Zettel kleben an aufeinandergestapelten Kartons. Zwei Meter hoch türmen sich die Barrieren im Landratsamt auf. Klient*innen und Mitarbeitende der Rummelsberger Diakonie werden diese Barrieren symbolisch einreißen, gemeinsam mit dem kommunalen Behindertenbeauftragten Edwin Oppelt, der Inklusionsbeauftragten Natalie Harfst und Mitgliedern der anderen Organisatoren.
Angelika Seifert, Heilerziehungspflegerin im Haus Ebelsbach der Rummelsberger Diakonie, betont: „Es ist so wichtig, dass die verschiedenen Akteure zusammenkommen und sich austauschen.“ Nur gemeinsam gelingt es, Barrieren zu erkennen und einzureißen. „Davon profitieren alle!“
„In diesem Stil machen wir das zum ersten Mal“, sagt Edwin Oppelt. Er ist davon überzeugt: Das Thema Barrierefreiheit muss mehr in den öffentlichen Diskurs. Zu den Vorträgen und Veranstaltung während der Aktionswoche kamen immer wieder Betroffene und brachten neue Hürden ins Gespräch. „Allein deshalb ist die Woche ein voller Erfolg“, sagt Oppelt. Obwohl die Stadt Haßfurt schon viele Hindernisse beseitigt hat, sieht er immer noch Luft nach oben. Er setzt sich etwa für einen inklusiven Kindergarten ein, „damit Berührungsängste gar nicht erst entstehen.“
Schließlich ist es so weit: Edwin Oppelt, Angelika Seifert, Klient*innen der Rummelsberger Diakonie und die Vertreter*innen der anderen Organisationen ziehen gemeinsam an einem Seil und bringen die hohe Wand aus Kartons zum Einsturz. Damit endet die Aktion allerdings nicht. „Die Themen, die wir gesammelt haben, werden jetzt in die Politik getragen“, sagt Angelika Seifert.
Im Wichernhaus in Altdorf leben und lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer Körperbehinderung und Mehrfachbehinderung. Die Bewohner*innen, Schüler*innen und Tagesgäste erhalten eine intensive therapeutische Förderung, jeweils individuell abgestimmt auf ihre Bedürfnisse. Egal ob Schule, heilpädagogische Tagestätte oder Werkstatt: Die Mitarbeiter*innen der verschiedenen Bereiche des Wichernhauses arbeiten eng zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, dass die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ein möglichst selbstständiges Leben führen können.
Förderzentrum für Körperbehinderte (FÖZ) und Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung
Angebote für dauerbeatmete Menschen
Tagesangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Wohnangebote für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung
Umfassende Beratung zum Beispiel zu Unterstützter Kommunikation (UK)